Wo beginnt Naturschutz? oder “Pizza mit Thunfisch und extra Käse oder doch lieber Filetspitzen mit Sahne-Sosse auf Eierspätzle?”

Soo, ich bins…euer admin, der allzeit bereite technische Macher und so Mit- “Sponsor” dieser Webseite. Ich nutze diese Plattform heute mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang, um einmal auf Sachen hinzuweisen, so als Denkanstoss.

Neulich sind auf dem Flughafen Leipzig-Halle eine grosse Menge an kleinen, wahrscheinlich gelben, süssen Küken bei lebendigem Leib verbrannt, oder wenn sie Glück hatten, vorher erstickt am Rauch.

http://www.n-tv.de/panorama/49-000-Kueken-verbrennen-in-Flugzeug-article11148481.html

Das wirft die Frage auf: Muss das sein?
Sicher nicht. Man hätte besser aufpassen können. Die ollen Antonow Flugzeuge sind wohl nicht mehr die besten… Und sowieso, man muss ja auch die armen Tiere nicht unbedingt durch die Gegend schippern. In solchen Massen…. Und überhaupt…im Bioladen wär das nicht passiert…
Es gab eine Menge Kopfschütteln und kritische Bemerkungen der Menschen um mich herum.
Dabei ist dieses Ereignis geradezu bestens geeignet, um eben auf nachdenkende Menschen zu wirken. Nämlich in Form von Fragen, die sich bilden.

Wenn wir uns erinnern: Vor nicht langer Zeit gab es eine Ereigniskette mit etwas größerem Umfang und von grösserer Bedeutung, da es ja eventuell unser heilig Gesundheit und Wohlergehen betreffen könnte, wurde dann so genannt: der Pferdefleischskandal.
Auch da ging es letztlich um die weltweite Organisation des Transports und der Verarbeitung von Tieren bzw. von deren Endprodukten (was für ein Wort).

Und so kommt es immer wieder vor, dass einzelne kleine, dann plötzlich bedeutsam werdende Missgeschicke die eigentlichen Tatsachen der Tierhaltung anreißen, und manchmal dank einiger Journalisten kurz durchscheint, wie das alles so funktioniert.
Wiederum daraus können zwei oder mehr Reaktionen resultieren, wie immer im Leben:
A: Ich schau mal genauer hin da…
B: Will ich lieber nicht wissen…
(In einem berühmten Film genannt: die rote Pille oder die blaue Pille.)

Und wenn man darüber denkt, muss man sich irgendwann selbst fragen: Habe ich Schuld an den verbrannten Küken in Schkeuditz? Oder eher die anderen?

Das Dilemma aber dabei ist, je mehr ich über Missstände und Probleme erfahre, umso mehr muss ich mich fragen, wieviel ich selbst Schuld daran trage: Wie weit bin ich daran beteiligt?
Und das möchten nicht viele Menschen haben, ein Gefühl der Schuld. Das kann man ja verstehen vielleicht.
Da kommt es angenehm daher, dass Gesetz und Wissenschaft zumindest in hiesigen Breiten dafür sorgen, dass alles möglichst human abläuft…”human”…was ist das denn?

http://www.n-tv.de/wissen/Kueken-Geschlecht-schon-im-Ei-zu-ermitteln-article11143356.html

Ich selbst habe mittlerweile das Gefühl, das es stimmt, was mir Mutti früher immer gesagt hat:
“Sei sparsam und gewissenhaft…Junge, sei anständig!”
Und jetzt, erst jetzt, da ich jenseits der 40 bin und eine Brille aufsetzen muss, um das hier zu schreiben, beginne ich zu begreifen, dass der so genannte Naturschutz oder auch Umweltschutz bedeuten muss, dass ich mein eigenes Handeln so gestalte, dass ich selbst eben so wenig wie möglich Probleme verursache.
Und so muss ich mich fragen: Was esse ich? Was verbrauche ich? Was kaufe ich? Und was erzeuge ich mit meinem täglichen Leben und nicht zuletzt mit meiner täglichen Arbeit?

Genau, ich bin also 40 Jahre lang beteiligt gewesen an dem Ereignis auf dem Schkeuditzer Flughafen, an den Ereignissen aller Fleischskandale in dieser Zeit, an Dioxin, Vogelgrippe, BSE und wie sie alle heißen??
Ja sicher!
Und auch an den “normalen” Tierhaltungen der heutigen Zeit, an Antibiotika und Hormonen im Grundwasser? An den Schlachtungen und der großindustriellen Fertigung von tierischen Endprodukten?
Ja sicher!

http://www.youtube.com/watch?v=QshJNYK2R10

O.K., hab ich begriffen.

Und jetzt?

Und was das mit dem Auwald zu tun hat?

Ich weiß es….

Euer admin

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