NuKLA-Vereinsnachrichten 1. Quartal 2016

Rückblick und Ausblick.

Der Leipziger Auwald als sächsisches Vorzeigeprojekt.

Das Grüne Band entlang der Weißen Elster. Der Auwald im Gespräch.

Rettung der biologisch wertvollen Auenökosysteme und der darin lebenden Tiere und Pflanzen.

70 000 Menschen.

Unterstützung.

Landesdirektion sieht Ausnahmegenehmigung für RanaBoot in 2015 als „problematisch“,

NuklaIn 2014, während der Allgemeinverfügung zum Schutz des Eisvogels, erteilte die Stadtverwaltung auf Antrag wieder eine Befreiung vom Befahrensverbot für das motorbetriebene RanaBoot. Der damaligen Beschwerde durch die Naturschützer gegen diese Ausnahmegenehmigung gab die Stadtverwaltung damals nach und zog die Ausnahmegenehmigung wieder zurück. In 2015 wurde dem RanaBoot die Ausnahmegenehmigung zum Befahren des Floßgrabens erneut erteilt. Der daraufhin eingelegte Widerspruch von Seiten der Naturschützer wurde mit der Begründung abgewiesen, dass es sich bei der Rücknahme der erteilten Befreiung in 2014 um einen Einzelfall handle: die Sach- und Rechtslage in 2015 sei eine andere und somit Fahrten des motorbetriebenen RanaBootes durch den Floßgraben – trotz Allgemeinverfügung – zulässig. Daraufhin wandte sich NuKLA an die übergeordnete Obere Naturschutzbehörde bei der Landesdirektion mit der Bitte, sich diese Verfahrensweise des städtischen Umweltamtes näher anzusehen. Im Antwortschreiben an NuKLA erklärt die LDS, dass sie die Verwaltungsentscheidung der Stadt, dem RanaBoot eine Genehmigung zum Befahren des Floßgrabens zu erteilen, als „problematisch“ ansieht, sie dieses Vorgehen mit der Stadt „fachaufsichtlich ausgewertet“ hat und davon ausgeht, dass bei zukünftigen ähnlichen Entscheidungen der Stadt die Einschätzung der LDS berücksichtigt wird. Man darf also auf 2016 gespannt sein.

AULA-Projekt 2030

AULA-Projekt 2030

Der Leipziger Auwald als sächsisches Vorzeigeprojekt.

NuKLA/ AULA hat seit einem Jahr eine zukunftsweisende Empfehlung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in seinen Unterlagen. Der Originaltext lautet: „Aus Sicht des LfULG kann der Erhalt des Leipziger Auwaldes zu einem sächsischen Vorzeigeprojekt für die gemeinsame Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-, Wasserrahmen- und Hochwasserrisikomanagementrichtlinie unter Nutzung der Synergien entwickelt werden. Die erforderliche Sensibilisierung der jeweiligen lokalen und regionalen Aufgabenträger sollte durch das SMUL initiiert werden“.

Seit Herbst 2015 ist NuKLA in Leipzigs Verwaltung, beim SMUL sowie der LTV unterwegs, um für die Umsetzung dieser doch bahnbrechenden Empfehlung zu werben: Alle Beteiligten könnten stolz sein, würde der Leipziger Auwald europaweit als Sächsisches Vorzeigeprojekt punkten.

Nach unzähligen Gesprächen auf Stadt- und Landesebene ist NuKLA der Meinung, dass die Leipziger Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess eingebunden werden sollten. Auf der fachlichen Grundlage des vorliegenden „Managementplanes Leipziger Auwald“ sollten sie über die Art des Umganges mit dem Auwald aktiv mitentscheiden.

Das Grüne Band entlang der Weißen Elster. Der Auwald im Gespräch.

Dazu finden seit 7.12.15 „Leipziger Auengespräche“ modert durch das Sächsische KompetenzzentrumLandes- und Kommunalpolitik e. V., Frau Prof. Dr. Nissen, u.a. in der VHS statt. In unterschiedlichen Formaten sollen zu fachlichen Themen über die Zukunft des Leipziger Auwaldes mit Fachleuten aus Verwaltung, den zuständigen Behörden und den Vereinen Gespräche aufgenommen werden, um auf Basis des bereits erarbeiteten „Managementplanes Leipziger Auwald“, der die rechtsverbindliche fachliche Grundlage für alles den Auwald betreffende Vorgehen ist, gemeinsam ein umfassendes Konzept in der Art eines Masterplanes zu entwickeln, der die Bundes-, Landes- und EU-Gesetzlichkeiten (FFH-Richtlinien, Wasserrahmenrichtlinien, Verschlechterungsverbot, Verbesserungsgebot, Natura2000-Bestimmungen), einen ökologischen Hochwasserschutzsowie die Naherholungsinteressen der Leipziger Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.

Außerdem gibt es seit Oktober die „Auwaldgespräche“ mit Fachleuten zu verschiedenen Themenschwerpunkten rund um das Thema Leipziger Auwald auf Radio Blau – nachzuhören im Internet unter https://www.nukla.de/auwaldgespraeche/

Rettung der biologisch wertvollen Auenökosysteme und der darin lebenden Tiere und Pflanzen

NuKLA sammelt Geld und bittet um Spenden: Zur Rettung von auf funktionierende Flussauen angewiesenen Tieren und Pflanzen beginnt NuKLA, sich ab 2016 aktiv um Gelder zu bemühen, mit denen der Kauf von Flußauenflächen entlang der Weißen Elster finanziert werden soll. Nur so ist es möglich, diese kostbaren Ökosysteme vor den unterschiedlichsten Begehrlichkeiten zu schützen und den auf sie zum Überleben angewiesenen, z.T. vom Aussterben bedrohten und streng geschützten Arten Lebensräume zur Verfügung zu stellen.

Bitte helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spenden

Ethikbank Eisenberg

IBAN: DE82 83094495 000 3164 608

BIC: GENO DE F1 ETK

Selbstverständlich erhalten Sie bei Angabe Ihrer Anschrift eine Spendenquittung.

70 000 Menschen.

NuKLA sucht die Menschen in und um Leipzig, die für einen naturverträglichen, schonenden Umgang mit dem einmaligen Leipziger Auwald ihre Stimme (und sich selbst) erheben wollen, damit der Auwald nicht zu einem Disneyland für Motorbootnutzer verkommt. Wir wollen unseren Enkeln nicht irgendeinen Wald kanalisierten Gewässern hinterlassen. Nach heutigem Stand würde keine Schleuse für Motorboote mehr im südlichen Auwald gebaut werden. Helfen Sie, dass das Denken die Richtung ändert!

Unterstützung

Sollten Sie unsere Vereinsarbeit unterstützen wollen, so spenden Sie bei unseren Klassischen Kartoffel Konzerten in unseren Kartoffeltopf am Ausgang oder auf unser Spendenkonto bei:

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BIC: GENO DE F1 ETK

Die nächsten Termine

 https://www.nukla.de/veranstaltungen/

NuKLA wünscht Ihnen/ Euch ein gesundes erfolgreiches Jahr 2016

Der Vorstand

 

 

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