Glyphosat – gefährliches Gift auf Äckern und in Gärten

Fast alle Unkrautvernichtungsmittel haben einen gemeinsamen Wirkstoff: Glyphosat. Massenhaft wird das Ackergift auf Feldern ausgebracht. Aber auch sächsische Kleingärtner gehören zu den Anwendern, da das Gift in jedem Bau- und Gartenmarkt erhältlich ist. Kaum einer ist sich jedoch bewusst, mit welchem Risiko der Glyphosateinsatz verbunden ist.

Wissenschaftler der Universität Leipzig haben kürzlich in fast allen untersuchten Urinproben Rückstände des Pflanzengifts entdeckt, das, entgegen der Behauptungen der Hersteller, über verzehrte Lebensmittel in den Körper gelangen kann. Untersuchungen zur Wirkung des Gifts im menschlichen Körper erbrachten Hinweise auf Erbgutschädigungen, Geburtsfehler und Missbildungen.

Doch nicht nur die menschliche Gesundheit ist gefährdet, sondern das gesamte Ökosystem. Durch die totgespritzten Wildkräuter wird die Nahrungskette gestört. Daraus folgt eine reduzierte Artenvielfalt bis hin zu Säugetieren und Vögeln. Zudem können Pflanzen Nährstoffe schlechter aufnehmen und werden Krankheitsanfälliger. In der Folge wird noch mehr gespritzt und gedüngt. Es entstehen “Superunkräuter”, gegen die gar nichts mehr hilft.

Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer und Verbraucherschutzministerin Christine Clauß (beide CDU) ist das alles bekannt. Doch so lange Glyphosat von der Bundesregierung als harmlos eingestuft werde, bestehe kein Grund zum Handeln.

Quellenhinweis: SAXGRÜN Zeitschrift der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

 

 

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