Mehr Wasser für die Nordwestaue – Stadt erweitert Projekt „Neue Luppe“

Foto: Ralf Julke

Liebe LVZ! Wenn es denn so wäre und das nunmehr erweiterte Projekt tatsächlich die NEUE Luppe beträfe, wäre es toll! Die nämlich muss weg, außer als Flutbett für den Hochwasserfall: Das Wasser der Neuen Luppe gehört in die alten oder neu angelegten naturnahen Flussläufe nordwestlich der Stadt Leipzig. Nur so kann der Leipziger Auwald als Auenökosystem erhalten werden. Man beginnt einen Hausbau auch nicht damit, dass man das Bad plant und errichtet. Jeder Bau beginnt mit einer Planung für das ganze Gebäude – um notfalls, wenn es nicht anders geht, in kleinen Schritten dieses Ganze umzusetzen. Statt dessen bekommt hier das Projekt Lebendige Luppe, also das Badezimmer des Hauses, nun ein etwas größeres Fenster, verbunden mit einer satten Kostensteigerung, und das obwohl nach wie vor völlig ungeklärt ist, woher denn das Wasser fürs Bad kommen soll, an welcher Stelle und wie es entnommen werden kann. Man könnte dieses Vorgehen den Schildbürgern unterschieben, ohne dass es auffiele. Man könnte jedoch auch die verbale Fehlleistung zum Anlass nehmen, das anzufassen, was Fachleute und Naturschützer für den Leipziger Auwald schon lange fordern: die Erarbeitung eines hydrologischen Gesamtkonzeptes als Grundlage aller Renaturierungsaktivitäten.

Wir verweisen hierzu auf unseren Artikel: NuKLA Standpunkt zur Fachtagung am 10./11. November:
https://www.nukla.de/?s=NuKLA+Standpunkt+zur+Fachtagung+am+10.%2F11.+November+2016

LVZ Artikel vom 14.02.17

Mehr Wasser für die Nordwestaue

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