Rückenstärkung vom Unternehmerverband Sachsen

Präsident: Hartmut Bunsen

Präsident: Hartmut Bunsen

Rückenstärkung bekommt der gemeinsame Vorstoß von Grüner Liga und dem Verein Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald (Nukla) vom Unternehmerverband Sachsen. Auch er forderte gestern die Stadtverwaltung und den Sachsenforst auf, „öffentlich rechtsverbindlich zu verkünden, auf das zukünftige Abholzen des charakteristischen Altbaumbestandes in Sachsen zu verzichten“.

Fällungsstopp – Grüne Liga will mehr Im Streit um die im Auwald geplanten Baumfällungen hat sich jetzt die Grüne Liga Sachsen zu Wort gemeldet. Wie berichtet, hatte diese anerkannte Naturschutzvereinigung mit einem Eilantrag die einstweilige Untersagung der Holzentnahmen beantragt und so einen Stopp der im Forstwirtschaftsplan 2018 vorgesehenen umfangreichen Fällungen erreicht.

„Mit großer Genugtuung haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Stadt Leipzig bis auf Weiteres auf Baumfällarbeiten im Leipziger Auwald verzichtet“, heißt es in einer Presseerklärung der Liga.

Die Kommune habe allerdings bereits am 17. November mit den Fällarbeiten im Leutzscher Holz begonnen und dort bereits zahlreiche alte Eschen beseitigt, darunter „auch solche, die im Vorfeld als Quartierbäume für Vögel und Fledermäuse markiert waren“, heißt es in der Erklärung. „Diese Maßnahme kann als Beleg dafür gelten, mit welcher Rigorosität und Ignoranz die Stadtverwaltung Leipzig in naturschutzrelevanten Flächen agiert“, so der Verband.

 

„Es hilft dem Auwald wenig, wenn zum Beispiel der städtische Umweltverein Ökolöwe für die Fällsaison 2018 eine neue Vorgehensweise mit der Stadt Leipzig abgestimmt haben will, die angeblich einen verstärkten Naturschutz zum Inhalt hätten. Denn alle wohlmeinenden Absichtserklärungen und Appelle bleiben Theorie, wenn mit der Kettensäge im Wald Tatsachen geschaffen werden.“

Auch wenn aktuell die Kettensägen im Auwald verstummt sind, will die Liga notfalls über viele Jahre juristischen Einsatz für den Schutz des Leipziger Auwaldes zeigen.

„Es sei denn, die Stadt hat vorher ein Einsehen und verzichtet zukünftig auf die Abholzung des charakteristischen Altbaumbestandes in den Schutzgebietsflächen“, heißt es in der Erklärung.

„Denn es braucht nicht nur mehr Grün in der Leipziger Innenstadt für die Menschen – auch und gerade der Wald als Lebensraum für unsere Mitgeschöpfe braucht mehr Schutz und keine Kettensägen.“

Rückenstärkung bekommt der gemeinsame Vorstoß von Grüner Liga und dem Verein Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald (Nukla) vom Unternehmerverband Sachsen. Auch er forderte gestern die Stadtverwaltung und den Sachsenforst auf, „öffentlich rechtsverbindlich zu verkünden, auf das zukünftige Abholzen des charakteristischen Altbaumbestandes in Sachsen zu verzichten“.

LVZ 5.12.18 VON ANDREAS TAPPERT

Tobias Mehnert

PRESSEERKLÄRUNG GRÜNE LIGA Sachsen 20181203PMAuwald_Gruene_Liga

Unternehmerverband Sachsen https://www.uv-sachsen.org/

 

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