Ist das Ökosystem Wald intakt, kann es große Mengen Kohlenstoff dauerhaft binden-Upate, jetzt wird es ernst & Video

…..so Peter Wohlleben im STERN. Millionen Bäume in Deutschland sind zu geschwächt, um den Folgen des Klimawandels stand zu halten. Schuld hat auch die rücksichtslose Forstwirtschaft.

Hier der Artikel

Peter Wohlleben im STERN

BBIWS schreibt zum offenen Brief an Peter Wohlleben:

Jetzt wird es ernst: Peter Wohlleben ist also NUR ein “Erzähler” – dabei wird gerne übersehen, dass Erzähltes nicht deshalb falsch ist, weil jeder es verstehen kann. Mehr Einsicht in falsche Konzepte wäre hier sicher besser, als Diffamierung der Persönlichkeit. Denn wer ganz genau im Interesse des Waldes hinschaut, der versteht – auch und gerade als Laie – schnell, dass nicht DER FÖRSTER/ DIE FÖRSTERIN als Sündenbock für das Waldsterben gelten soll, sondern dass es um das AKTUELLE SYSTEM der Waldbewirtschaftung geht, das die Folgen des Klimawandels verschärft.                                                                                                                                                   Zudem enthalten die “Erzähl”-Bücher von Wohlleben umfangreiche Literatur- und Quellenangaben mitVerweis auf zahlreiche aktuelle wissenschaftliche Forschungen und Studien aus aller Welt, die seine “Erzählungen” belegen und eine ganz neue Sicht auf das Lebenssystem Wald eröffnen.

Im Unterschied zu anderen Kommunen wurde unseres Wissens in Leipzig nie ein Bürger gefragt, ob er in seinem Bürgerwald die Monokulturen, den skandinavischen Schwermaschinen-Einsatz, den schwerstlastertauglichen Wegebau oder die Eingriffe in Naturschutz- und FFH Gebiete aus Gründen der Effizienz und selbstverständlich der Profitsteigerung haben will – samt dem dadurch entstehenden satten Defizit in der Stadtkasse von jährlich über 1 Mill Euro. Die Industrialisierung im Wald wird weiterhin als richtige Entscheidung von Seiten der Forstverwaltung verteidigt, deren Notwenigkeit ergäbe sich daraus, dass der Wald künstlich “verjüngt werden müsse”.

Ob jeder Förster als Leiter eines nach der Forstreform bilanzierenden Forstbetriebes so glücklich mit den aufgezwungenen Änderungen war, lassen wir an dieser Stelle offen, konnten aber schon oft das Gegenteil hören. Auch die massenhafte Entlassung von Forstwirten und Forstbediensteten bleibt gerne unerwähnt.                                                    Wir verstehen es jedenfalls so: Der Erzähler (und Forstingeniuer) Wohlleben kämpft für den Erhalt des Waldes, nicht des Forstes. An dieser stelle beginnt bereits die demagogische Argumentation: wenn suggeriert wird, dass Forst(wirtschaft) und Wald identisch seinen. Dabei ginge auch eine naturnahe wirtschaftliche Nutzung des Waldes, die dem durch Dürre geschundenen Ökosystem mehr Wege offen lässt, als die aktuelle Einbahnstraße.

Anmerkung NuKLA: Wahrheiten muss man, das gilt auch für die Forstwirtschaft, aushalten können. Wir brauchen endlich eine Diskussion und Auseinandersetzung darüber, wie wir mit unseren alten, ökologisch und für das klima kostbaren Waldbeständen umgehen wollen. Das mag dem einen oder Anderen zwar unangenehm sein, aber es ist zwingend notwendig und und höchste Zeit!

Der offene Brief.

https://www.forstpraxis.de/wp-content/uploads/Neth-Offener-Brief-Wohlleben-Stern.pdf

Peter Wohlleben zur Kritik der klassischen Forstwirtschaft. Bäume und Wald einfach machen lassen. Nichts machen, Hände in den Taschen lassen.

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2427505780675764&id=100002490985843

 

 

 

 

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