Moritzburger Bankrott-Erklärung

Foto: S. Ecker – Bürgerkommentar im Staatswald RLP

Am 1. August 2019 hatten fünf Forstminister der unionsgeführten Länder einen „Masterplan“ für den von Hitze und Dürre gebeutelten, deutschen Wald verabschiedet. Der Bund solle ab 2020 800 Millionen Euro bereitstelllen, um die entstandenen Schäden zu beseitigen, die Schadensflächen wieder aufzuforsten sowie den klimaangepassten „Waldumbau“ auch unter Verwendung nichtheimischer, neuer Baumarten zu forcieren. Gleichzeitig wurde betont: Eine nachhaltige, multifunktionale und „aktive“ Waldbewirtschaftung bleibe weiterhin unverzichtbar. Verwiesen wird auf die „Kohlenstoffspeicher- und Substitutionseffekte“ von Holzprodukten. Der Einsatz von Holz z. B. im Bauwesen solle verstärkt und damit die Holz-Nachfrage weiter angeheizt werden, – wohlwissend, dass der deutsche Forst diese Nachfrage schon jetzt nicht decken kann. Forschung solle sich zukünftig auf Baumarteneignung und Forstpflanzenzüchtung konzentrieren – Stichwort: „Klimaangepasster Zukunftswald 2100“. https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/2019/08/05/moritzburger-bankrott-erkl%C3%A4rung/

https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/blog-was-passiert-in-unseren-w%C3%A4ldern/

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Argumente und Positionen, Auenökologiesymposium, AULA-Projekt2030, Auwald, Presse veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.