PEFC-Schild in der Leipziger Burgaue. Foto: J. Hansmann
Ein Beitrag aus dem Aueninstitut für Lebendige Flüsse
Für Leser, die es eilig haben: wir haben unten in diesem Beitrag für Sie einen Link zu einer interessanten Dokumentation darüber, wie ein schwedischer Möbelkonzern global Wälder zerstört, es aber dank Greenwashing wie dem FSC-Siegel hinbekommt, sich stets ein grünes Image zu verschaffen. Allerdings ist diese Problematik viel weitreichender. Warum?
In der Natur hat alles seinen Platz und seine Funktion. Das bedeutet, dass alles, was wir Menschen der Natur entnehmen, hinterher immer fehlt. Wenn wir nur ein wenig entnehmen, eben das, was wir wirklich zum leben brauchen, kann der Naturhaushalt dies ausgleichen. Unsere Wirtschaft ist jedoch darauf ausgerichtet, Gewinn zu machen und immer mehr zu wachsen. Darum reicht es nicht aus, nur das zu nehmen, was wir zum leben brauchen. Dinge, die wir täglich benötigen, Kleidung, Geschirr, Werkzeuge, eigentlich alles, wird so produziert, dass es in der Regel nur eine kleine Zeitspanne lang hält, sodass wir schnell wieder neue Produkte kaufen müssen und Unternehmer schnell wieder Geld verdienen können. Technische Geräte würden hin und wieder auch länger funktionieren, passen aber, sobald sie etwas älter sind, nicht mehr zu den sich stets weiter entwickelnden technischen Standards. Funktionierende Geräte landen im Müll, weil sie nicht mehr kompatibel sind mit den aktuellen Betriebssystemen oder weil sie als alte Geräte im Internet unsicher geworden sind. Aber dies ist im Sinne der Wirtschaft, denn diese verdient ja daran, dass wir immerzu neue Geräte erwerben. Überdies lässt sich die Wirtschaft sogar in einem fort neue Produkte einfallen, welche wir Menschen eigentlich gar nicht brauchen zum Leben: aber Marketing ist bekanntlich die Kunst, Bedürfnisse zu erwecken, wo eigentlich gar keine sind. Man kann gut mit solchen eigentlich nicht wichtigen Dingen Geld verdienen wenn man nur ein gutes Marketing hat.
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