*Update* “Im Namen des Volkes” freigesprochen

Waum wohl diese gesunde Eiche vor wenigen wochen gefällt werden musste

Update 23.10.2021
Am 21.10.2021 fand vor dem Amtsgericht Eilenburg eine Verhandlung gegen den Sachsenforst Forstdirektor des Forstbezirk Leipzig, Herrn  Andreas Padberg statt. Padberg wurde freigesprochen. Im Ergebnis hat Sachsenforst alles richtig und nichts falsch gemacht. Altbäume weg. Eremiten tot. Lebensraum zerstört. Umweltschaden herbeigeführt und im Namen des Volkes freigesprochen.”Das Problem ist nicht an einer einzigen Person festzumachen, das Problem wird verursacht durch die bestehenden Gesetze und Systeme. Das System der Forstwirtschaft verursacht Umweltschäden, aber diese Umweltschäden können weder im Vorfeld verhindert noch rückwirkend bestraft werden, da die geltenden Gesetze und Regularien zu unkonkret oder so formuliert sind, dass sie Umweltschäden sogar erlauben. Somit tragen die Gesetze und Regularien des Staates, die eigentlich die Umwelt für die Allgemeinheit schützen sollen, selbst dazu bei, Umweltschäden zuzulassen und sie sorgen auch dafür, dass niemand als konkreter Täter für diese Umweltschäden benannt werden kann.

Logische Schlussfolgerung: im Sinne der Allgemeinheit müssen dann eben diese Gesetze und Regularien so geändert werden, dass eben keine signifikanten Umweltschäden mehr zugelassen werden. ”

Frage: ” Wieviel Schaumschlägerei wollen wir uns im Naturschutz noch leisten?”
Update 9.11.2019

NuKLA bleibt dran: Bitte zeichnen Sie unsere Petition! Die alten großen Bäume sollen uns erhalten bleiben und der Auwald endlich Wasser bekommen, dann braucht es keine Forstwirtschaft, sondern maximal naturnahe forstliche Pflege, wie es in anderen kostbaren Wäldern Deutschlands bereits usus ist.

Auch wenn andere, die den massiven Baumfällungen immer einschränkungslos zugestimmt haben, plötzlich, scheinbar aus heiterem Himmel und auf “neuer Rechtsgrundlage” (die schon seit Jahren so ist, wie sie ist) verlautbaren, sie hätten ein völlig “neues naturschutzfachliches Verfahren” mit dem Stadtförster erfunden, um die alten Bäume zu schützen: Kein anderer Leipziger Naturschutzverein als NuKLA hat diesen (und nicht nur diesen) Stein ins Rollen gebracht! Jeder kann sich gern mit uns engagieren, dazu hat NuKLA seit seinem Bestehen wieder und wieder und alle eingeladen!! Keiner sollte aber so tun, als wäre ihm bezogen auf den Auwald jetzt gerade und eigentlich schon immer die Eingebung zu einem Richtungswechsel um 180 Grad gekommen. Da nützt es auch nichts, die entsprechenden Verlautbarungen zum Lob der Leipziger Forstwirtschft mit ihren massiven Eingriffen in EU-geschützte Gebeite schnell mal von der Homepage zu nehmen. Und es ist seltsam, aktuell erneut zu betonen, man sei in erster Linie für den Artenschutz – und stimmt der Zerstörung der Lebenräume der geschützten und zwingend zu schützenden Arten immer wieder zu.

Lesen Sie auch die Kommentare in den unterschiedlichsten Berichterstattungen und auf unsere Seite.

Hier gehts zur Petition: https://secure.avaaz.org/de/petition/Herr_Oberbuergermeister_Jung_SPD_retten_Sie_den_Auwald_voll_umfaenglich_Leipziger_Auwaldschutz_jetzt

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