Wenn ein Sachsengespräch offenlegt, wie Naturschutz in Sachsen (nicht) funktioniert

Geschützte Käferlarven aus den Baumfällungen bei Gundorf. Foto: NuKLA e.V.

Baumfällungen in Gundorf Was kann man tun, wenn in einem Bundesland wie Sachsen die Verantwortlichkeiten nicht stimmen? Wenn es keinen identifizierbaren Ansprechpartner für den Naturschutz gibt, das Umweltministerium ausweicht und keiner sich so recht für die Verstöße in sächsischen Naturschutzgebieten zuständig fühlt? Zum Beispiel bei den Baumfällungen im Winter 2018/2019 im Leipziger Auenwald durch den Staatsbetrieb Sachsenforst?

Wolfgang Stoiber, der Vorsitzende des NuKLA e. V., der das für eindeutige Verstöße gegen die Naturschutzauflagen hält, reiste deshalb am 19. Juni extra zu einem Sachsengespräch mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nach Chemnitz.

Dort stellte er dem Ministerpräsidenten die Ergebnisse aus den Untersuchungen zu den gefällten Bäumen vor: „Der Naturschutzfachmann unseres Vereines hat im FFH-Gebiet Leipziger Auwald nachweisen können, dass der Sächsische Staatsforst dort mehrfach gegen Gesetze verstoßen hat. Dies ist, neben dem Straftatbestand, in Zeiten des dramatischen Artensterbens und des Klimawandels absolut nicht nachvollziehbar.“

https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2019/07/Wenn-ein-Sachsengespraech-offenlegt-wie-Naturschutz-in-Sachsen-nicht-funktioniert-284930

Ein Artikel der Leipziger Internetzeitung von Ralf Julke

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