Mit Preisen und Ehrungen ist es ja oft so eine Sache. An dieser Stelle hat die würdigende DUH – Deutsche Umwelthilfe bewiesen, dass sie Kenntnis davon hat, wie integrierter Hochwasserschutz gehen sollte, und einen Verband ausgewählt, der in seinem Einzugsgebiet einen wichtigen Beiträg dafür geleistet hat, dass dort zukünftig Starkregenereignisse stattfinden können, ohne dass sich daraus Bedrohungsszenarien ergeben würden. Die Maßnahmen an der Großen Stigris, inkl. Flächenerwerb durch den NaSa- Naturschutzverband Sachsen, sind beispielhaft: genau so sollte es sein! Man kann nur hoffen und wünschen, dass die zuständigen Behörden an der Ahr, womöglich durch diese Würdigung der erzgebirgischen Aktivitäten, sich daran orientieren! Und direkt “um die Ecke”, ebenfalls in Sachsen, wäre da die verantwortlichen Behörden der Stadt Leipzig und der Anrainerkommunen der Fließgewässer des Leipziger Gewässerknotens, die nach wie vor weit davon entfernt sind, sich mit mehr als schönen Worten den Renaturierungspotentialen z.B. der Weißen Elster ernsthaft anzunehmen. Dabei hat NuKLA für sein “AULA-Projekt2020. Das grüne Band entlang der Weißen Elster” schon 2017 eine Machbarkeitsstudie beim BfN beantragen wollen – was zurückgewiesen wurde.
Kleine Schritt auf einem langen Weg… Hoffen wir, dass der amtierende Sächsiche Umweltminister, aus Leipzig stammend und mit guter Kenntnis der dramatischen hiesigen Situation einer seit fast 100 Jahren andauernden Austrocknung der Leipziger Auenlandschaften, die Ehrung eines sächsischen Vereins als Rückenwind für eine Auenrevitalisierung in und um Leipzig nutzen kann, die diesen Namen genauso verdient, wie das ausgezeichnete erzgebirgische Projekt.
https://www.l-iz.de/politik/engagement/2021/10/befreite-fluesse-duh-ehrt-naturschutzverband-sachsen-fuer-naturnahe-gewaesserentwicklung-im-erzgebirge-413403 <https://www.l-iz.de/politik/engagement/2021/10/befreite-fluesse-duh-ehrt-naturschutzverband-sachsen-fuer-naturnahe-gewaesserentwicklung-im-erzgebirge-413403>
Foto: NaSa
