Die ganz alten Bäume

Alte Eiche, September 2023. Foto: H. Ebersbach

Das 5. Internationale Auenökologiesymposium liegt nun schon über einen Monat zurück und wir sind bereits wieder bei der Planung der kommenden nächsten Veranstaltungen.

Doch wir schauen nicht nur nach vorn, wir blicken gern ab und an zurück! Zur Erinnerung möchten wir daher ein Gedicht und Bild, welche wir im Nachgang von einem Teilnehmer zugesandt bekommen haben, mit den Lesenden unserer Website teilen.

Wir hoffen, sie haben genausoviel Freude wie wir daran!

Wir wünschen Ihnen schöne Herbsttage,

das Team von NuKLA e.V.

Und hier nun das Gedicht:

Die ganz alten Bäume

Diese knorrigen, die wirklich alten Eichen
Sind Bilder, die uns tief im Herzen erreichen,
Die an unsere Kindheitserinnerungen reichen,
Uns veranlassen, diese (dereinst) einmal
Unseren Enkeln zu be(r)ichten.

Kommt das vielleicht daher,
Dass sie nicht nur unsere
Rein persönlichen Bilder
Der Erfahrungen aus diesem,
Dem jetzigen Leben erweichen,
Sondern viel mehr, viel weiter
In dem Feld zurückreichen
Unserer Geschichte hier?

Weil wir verbunden sind durch
Das Alter dieses einzelnen Baumes
Und damit, was dieser hier
An dieser Stelle schon erlebt,
Mit dem Ursprung dessen,
Was seit jeher unsere Kultur
Durch die Natur erhebt?

Warum betrachten wir also
Den einzelnen Baum,
Jahrhunderte steht er dort schon,
Isoliert nur, ohne darüber nachzudenken,
Zu fordern, zu handeln gar,
Dass in wiederum mehreren Hundert Jahr´n
Es an dieser Stelle hier unseren Nachfahren
Genauso geht wie dir und mir?

Auf diese Weise werden Baum-Individuen
Nacheinander in der Zeit für einen Ort
Und für uns als Bewohner hier

Zu Natur-Dokumenten sowie
Monumenten unserer Kultur!

© Holger Ebersbach, 5.11.2020

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