Sachsen braucht endlich eine andere Politik für die Auen der Flüsse- ein LIZ Artikel /Video

Ein Kommentar: Liebe LIZ, der Artikel gibt Hoffnung, wenn die Versprechungen und Ankündigen von Wolfram Günther sich nicht genauso im Universum verflüchtigen wie die Ankündigungen anderer PolitikerInnen.
Dass das jahrelange Engagemt von NuKLA für die Renaturierung des Leipziger Gewässerknotens, an dem die hier gelobten Verbände, die sich jetzt so mächtig ins Zug legen, entweder nur zeitweise (NABU Leipzig) oder punktuell (die gemeinsamen Positionspapiere aller! Leipziger zur Burgaue, zum Floßgraben und zum WTNK) betieligt haben, keine Erwähnung findet, ist sicherlich kein Zufall. Denn der Seit NuKLA sich vor Gericht für den Erhalt der ökologisch so wichtigen Auwaldbäume einsetzt und gegen die Forstwirtschaft a la Leipzig in den hiesigen Schutzgebieten klagt, während alle anderen Verbände mit dem Förster in bester Kooperation sind, würde der rührige Verein am liebsten auf dem Scheiterhaufen gesehen. Die Erde ist dennoch eine Kugel und keine Scheibe.
NuKLA hat sich schon für hydrologische Dynamik und die Renaturierung der Weißen Elster eingesetzt, als die anderen Verbände das Thema noch gar nicht auf der Agenda hatten. Und: der Ökolöwe hat zwar damals die LTV wegen der Baumfällungen an den Deichen verklagt (und nach dem ersten Urteil sofort aufgegeben), nicht aber die Leipziger Stadtverwaltung, die die Fällungen in diesem katastrophalen Ausmaß genehmigt hatte: die LTV hat nur gemacht, was ihre Aufgabe und durch die örtliche Umweltschutzbehörde ausdrücklich genehmigt war. Auch das weder ein Versehn noch Zufall.
Also, liebe LeserInnen der LIZ: Es ist großartig, dass das Thema Gewässerrenaturierung endlich auf der Ebene der Landesregierung angekommen ist. Sachsen hat da reichlich Potential, das nach den Hochwässern durchaus schon mal erkannt wurde. Wenn nun Minister Günther dafür sorgt, dass davon endlich mehr als die bisher kläglich wenigen Prozent umgesetzt werden, dann können wir ihm nur danken und uns freuen. Und dass die Verbände auf den fahrenden Zug aufspringen, ihnen die Steigbügel gehalten werden, damit war zu rechnen. So ist das eben.

https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2020/01/Sachsen-braucht-endlich-eine-andere-Politik-fuer-die-Auen-der-Fluesse-314160

Wasser durch den Auwald, statt am Auwald vorbei:

https://www.nukla.de/2016/06/neuer-film-ueber-den-gewaesserknoten-leipzigs/

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Argumente und Positionen, AULA-Projekt2030, Auwald veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.