Der SPIEGEL greift das Waldthema auf…

Hier wurde an der geplanten WEA 12 bereits eine ca. 25 Meter breite Schneise in den Reinhardswald geschlagen, um Industrieanlagen zu errichten. Diese Waldautobahn soll auf einer Länge von ca. 5 Kilometern durch den bisher unberührten Laubmischwald gebaut werden. Dies konnte die NI bislang mit ihrer Klage vor dem VGH in Kassel verhindern.
Foto: Harry Neumann, Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Ein Beitrag von Markus Krone

…kommt aber zu völlig falschen Schlussfolgerungen: “Wenn Windräder Bäume verdrängen”… Hier geht die sprachliche Verharmlosung bereits los. Korrekt müsste es heißen, auch schon in der Überschrift: Wenn für Windräder der Klimaretter Wald zerstört wird.

Am verzerrendsten und (absichtlich?) an der Wahrheit sustantiell vorbeigehendsten ist jedoch die Aussage, die Zerstörung intakter Wälder sei katastrophal für den Wald. DIE ZERSTÖRUNG INTAKTER WÄLDER IST EINE KATASTROPHE FÜR DAS KLIMA und (damit) für uns Menschen!

Der Wald, die Natur, überleben die Schäden, die der Mensch anrichtet – nachdem der Mensch sich als Folge seiner Hybris selbst aus ihr entfernt hat (s. Tschernobyl).

Aber wir, die wir uns endlich als ein winziges Teilchen des Systems und nicht als dessen Krönung oder Mittelpunkt verstehen könnten, bevor es zu spät dafür ist, wir sind ein Teilchen, das von der Tüchtigkeit aller anderen Teile existentiell abhängig ist, und lassen uns immer noch von Menschen mit Macht (dafür ohne jegliche Expertise zum Thema) weismachen, dass wir unverwundbar seien – abgesehen natürlich vom menschengemachten (sic!) Klimawandel, der genau von diesen Menschen mit den von ihnen uns verordneten Maßnahmen auf der Basis von mit langer Hand vorbereiteten Gesetzesänderungen angeheizt wird.

Hier wurde an der geplanten WEA 12 bereits eine ca. 25 Meter breite Schneise in den Reinhardswald geschlagen, um Industrieanlagen zu errichten. Diese Waldautobahn soll auf einer Länge von ca. 5 Kilometern durch den bisher unberührten Laubmischwald gebaut werden. Dies konnte die NI bislang mit ihrer Klage vor dem VGH in Kassel verhindern.
Foto: Harry Neumann, Naturschutzinitiative e.V. (NI)

DIESE Menschen sorgen dafür, dass die Öffentlichkeit meint, ein hochkomplexes Problem, das vielleicht auch eine Folge der Zerstörung der Wasserkreisläufe sein könnte (die Atmosphäre besteht zu ca. 70% aus Wasserdampf, lediglich zu 0,04 % aus CO2), ganz einfach dadurch zu lösen sei, indem man lediglich CO2 einsparen muss. Doch die Lage ist weitaus vielschichtiger! Mit der von diesen Menschen proklamierten, emotional professionell hoch aufgeladen kommunizierten “Alternativlosigkeit” der Reduktion des deutschen CO2 zur Verhinderung der nahen globalen Katastrophe, nehmen sie dafür in Kauf, dass uns allen zum Leben wichtigen noch verbliebene Naturorte (und natürliche Klimaretter!) privaten Investoren zur Gewinnmaximierung via Energiewende zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig unterdrücken sie jedwede differenzierte, sachliche Debatte, ignorieren wissenschaftliche Daten zu anderen möglichen Einflussfaktoren oder versehen sie mit dem wohlfeilen Etikett “Verschwörungstheorie”, um nicht, wie es in der Wissenschaft früher einmal üblich war, andere Hypothese zu diskutieren, zu verifizieren oder auch begründet abzulehnen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wenn-windraeder-baeume-verdraengen-fuer-den-wald-ist-es-eine-katastrophe-spiegel-tv-a-20732808-4e4c-4219-89a8-29b8d4854d68

Wenn jemand immer wieder “Haltet den Dieb” schreit und will, dass dem Ruf alle folgen, meinte schon der Volksmund, dass Misstrauen angebracht sei. Wollen wir nicht aufwachen oder können wir es schon nicht mehr, weil es unsere inneren Systeme zu sehr ins Wanken brächte?

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