Der Auwald wurde nicht geflutet (und auch nicht renaturiert oder gar revitalisiert)!

Künstliche Aufforstung im FFH-Gebiet “Leipziger Auensystem” (nicht naturnah!). Foto: J. Hansmann

Ein Beitrag aus dem Aueninstitut für Lebendige Flüsse, Leipzig

Es ist schon seltsam, was für Schön-Redereien betreffs Umwelt- und Naturschutz in der zeitgenössischen Medienwelt unterwegs sind. Naturferne Aufforstungen, die eigentlich nur Plantagen sind, werden zum Wald der Zukunft.1 „Nachhaltigkeit“ betrachtet man als etwas, was pauschal gut für die Natur ist, dabei geht es bei Nachhaltigkeit, beispielsweise in der Forstwirtschaft, vor allem darum, Rohstoffe wirtschaftlich nur so zu nutzen, dass sich die Rohstoffe passgerecht für eine zukünftige wirtschaftliche Nutzung wieder regenerieren können.2 Manche betrachten Wasserkraftwerke als nie versiegende Quelle grünen Ökostroms. Dabei schädigen Wasserkraftwerke Flüsse, versperren Fischen den Weg auf ihren Wanderungen und töten diese, indem sie sie u.a. bei lebendigem Leibe in Stücke schneiden.3 Und ja, auch die „grüne“ Windenergie ist nur sprachlich grün, wenn bspw. in sensiblen Naturräumen wie Wäldern oder dem Meer massenweise Windparks errichtet werden und Insekten, Fledermäuse und Vögel durch die rotierenden Flügel umgebracht oder schwer verletzt werden.4 Ebenfalls ist eine touristisch extrem vermarktete Bergbaufolgelandschaft alles andere als „Natur pur“ (auch wenn das in Werbematerialien behauptet wird), sondern sie ist schlicht und ergreifend eine menschengemachte Kunstlandschaft, die man wirtschaftlich ausschlachten möchte.5

Da nimmt es vielleicht nicht Wunder, wenn wir hier in Leipzig kurz nach Weihnachten lasen, der „Leipziger Auwald“ wäre „erstmals gezielt geflutet“ worden (und wir uns dann erstaunt die Augen rieben).6 Wir fassen uns für Leser, die es eilig haben, kurz: nein, wurde er nicht! Es wurden einige Quadratmeter für kurze Zeit unter Wasser gesetzt, von einem natürlichen und ansatzweise in der Fläche wirksamen Hochwasser war Leipzig, wie schon seit langem, Lichtjahre entfernt. Ungefähr drei Wochen später konnten wir einem weiteren Pressebericht folgende Aussage entnehmen „In und um Leipzig sind beispielsweise der Auwald und die Pleiße (in einzelnen Abschnitten) bereits renaturiert worden“.7 Auch dies stimmt nicht. Weder der Auwald noch die Pleiße sind renaturiert worden, ersterer nicht einmal in einzelnen Abschnitten!

In (im Vergleich zur Größe des Auwaldes und der Länge der Pleiße) mikroskopisch kleinen Abschnitten gab es erste Bemühungen um Renaturierung, die das Etikett Renaturierung jedoch nicht verdienen und auch auf den Auwald oder die Pleiße als Ganzes – tatsächlich so gut wie gar keine Auswirkungen haben. Vor allem verdient der Auwald eine Revitalisierung und keineswegs nur eine Renaturierung oder gar eine Vernässung. In den drei Begriffen stecken wichtige Unterschiede!8

Für die Leser, die es nicht so eilig haben, möchten wir unsere Aussagen nun für eine umfassende Meinungsbildung hier vertiefen. Vielleicht mögen unsere Ausführungen auch Journalisten, die offenbar selbst für eine ordentliche Recherche keine Zeit haben, ebenso als Inspirationsquelle dienen – wir helfen doch gern!

Zu Aussage 1: Der Leipziger Auwald wurde nicht gezielt geflutet!

Hochwasser an der Mulde bei Bad Düben Dezember 2023. Foto: J. Hansmann

Zu Weihnachten 2023 gab es in Deutschland ein Hochwasser mit dem Schwerpunkt Nord- und Mitteldeutschland. Durch starke Regenfälle kam es regional zu großen Überschwemmungen.9 Während mancherorts ganze Ortschaften evakuiert werden mussten, ist Leipzig wie erwartet glimpflich davongekommen. An der Koburger Brücke stand die B2 unter Wasser und einige Wiesen in Flussnähe wurden überflutet. Ansonsten hat der technisierte Leipziger Gewässerknoten mit seinen zahlreichen Regulierungsbauwerken funktioniert und die erhöhten Wasserstände wurden zielgerichtet über Elsterhochflutbett, Elsterflutbett, Elsterbecken, Nahle und Neue Luppe schnellstens abgeleitet, ohne auf den Auwald irgend einen größeren Einfluss ausüben zu können.10

Angebliches Hochwasser in Leipzig Dezember 2023 (hier am Deichdurchlass im Ratsholz). Foto: J. Hansmann

Am Ratsholz am Elsterhochflutbett wurde im Frühjahr 2021 ein kleiner Durchlass (Breite 2,50 m) im Deich fertiggestellt (wir berichteten hier https://www.nukla.de/2021/07/ueberlegungen-zur-revitalisierung-des-suedlichen-leipziger-auwaldes/). Dadurch, dass inzwischen der Anschluss dieses kleinen Durchlasses an den Wald fertiggestellt worden ist, konnte beim Ableiten des Hochwassers durch das Elsterhochflutbett und die Elsterflutrinne etwas Wasser durch diesen Durchlass in das Ratsholz einströmen. Am 29.12.23 waren wir vor Ort und haben dann das angebliche „Hochwasser“ gesucht, fanden aber lediglich einige wenige geflutete Quadratmeter in der Nähe der Paußnitz (siehe Fotos unten). Dieser Einlass ist einfach viel zu klein dimensioniert und zudem falsch angeordnet. Das dort montierte Geländer könnte ein Aprilscherz sein, denn es bewirkt sogar eine unerwünschte Sammlung von Getreibsel.

Ansonsten konnte weder in der Nonne, noch in der Burgaue, noch weiter westlich ein Hochwasser gefunden werden, auch wenn teilweise alte Senken und Gerinnestrukturen  Wasser enthielten (wahrscheinlich durch den hohen Grundwasserspiegel und die starken Regenfälle der Vortage). Aber dies hatte nichts mit Hochwasser zu tun.

Vielleicht war noch irgendwo eine überflutete Wiese – aber ein flächiges natürliches Hochwasser, welches die Aue wirksam durchströmte, haben wir trotz unserer Bemühungen nicht gefunden! Lediglich die Parthe hatte zwischen Thekla und Schönefeld ihre Aue mit einem kleinen Hochwässerchen bedacht und löblich die Wiesen durchflossen, aber die Parthenaue zählt nicht zum FFH-Gebiet „Leipziger Auensystem“, sondern zum FFH-Gebiet „Parthenaue“.

Zu Aussage 2: Weder der Leipziger Auwald noch die Pleiße sind bisher renaturiert worden!

In den vergangenen Jahren gab es mehrere Bemühungen zu Renaturierungen auf dem Gebiet des FFH-Gebiets „Leipziger Auensystem“. Keine dieser Bemühungen hat eine ansatzweise naturnahe Auendynamik wiederhergestellt. Die bisherigen Bemühungen haben auch nicht die Kapazitäten dafür, in Zukunft eine wirkliche naturnahe Auendynamik zu ermöglichen! Leider verdienen sie zudem auch nicht das Etikett „Renaturierung“. Die Maßnahmen sind lediglich optischer Natur und wirken jeweils nur kleinräumig auf wenigen Quadratmetern. Am kläglichen Gesamtzustand der Aue ändern sie absolut nichts. Lediglich eine Maßnahme hat in Leipzig auf eine etwas größere Fläche Auswirkungen, doch ist auch diese Lichtjahre davon entfernt, die Aue als Ganzes etwas natürlicher zu machen. Zählen wir kurz auf, um welche Maßnahmen es sich handelt!

Deichdurchlass

Kleiner Deichdurchlass im Ratsholz 2021. Foto: J. Hansmann

1. der bereits o.g. Deichdurchlass im Ratsholz, welcher nur homöopathische Dosen an Wasser ins Ratsholz durchließ und auch nie mehr durchlassen kann (eine Ausgleichsmaßnahme für Baumfällungen (Deichrodungen infolge des sog. „Tornadoerlasses“).

Der Durchlass ist 2,5 m breit – das FFH-Gebiet „Leipziger Auensystem ist 2.825,00 ha11 groß!)

Kleine Deichniederlegung im Möckernschen Winkel Mai 2022. Foto: J. Hansmann

2. die je wenige Meter breiten zwei Deichniederlegungen durch die LTV am Möckernschen Winkel an der Neuen Luppe (ebenfalls Ausgleichsmaßnahme für Baumfällungen), welche durch das Weihnachtshochwasser nicht wirklich erreicht worden sind und auch nie wirklich eine Auendynamik ermöglichen können. Dabei wurde ebenfalls mal kurz mit dem Bagger an einer Stelle etwas Erde weggescharrt, was man kühn „Schaffen eines Eisvogelhabitats“ nannte (ohne den Eisvogel gefragt zu haben) – aber auch dies trägt absolut nichts zu einer beabsichtigten Renaturierung bei – und kann auch keine Revitalisierung der Aue erreichen!12

3. Das Verkippen von 90 Tonnen Kies durch die LTV in die Neue Luppe als Feldversuch stellt auch keine Renaturierung dar, sondern eben einen Feldversuch13. In der Menge wird es nicht genügen, um die Nachteile der Neuen Luppe für den Auwald zu verringern.

Wehr Klein-Liebenau II Januar 2024. Foto: J. Hansmann

4. Der Neubau des Wehrs Klein-Liebenau II 2022 stellt auch keine Renaturierungs- oder Revitalisierungsmaßnahme dar. Zwar ist es nett, dass das alte Luppesystem nun auf einigen wenigen Kilometern wieder etwas mehr Wasser hat. Aber auch wenn das Luppesystem durch den Bau dieser technischen Einrichtung ein wenig mehr Fließwasser führt, bedeutet dies weder eine Renaturierung, geschweige denn eine Revitalisierung.14

5. Die Reparatur des Einlassbauwerks des Burgauenbachs bringt etwas mehr Wasser in die Burgaue als bisher (0,3 m³ Wasser pro Sekunde, das sind 3 große Badewannen – bitte die Relation zu beachten, dass das FFH-Gebiet Leipziger Auensystem 2.825, 00 ha groß ist15). Die Maßnahme wird aber als gelungene Renaturierung und Vernässung der Aue u.a. in der Presse und einem Film beworben. Dementgegen zeigt diese Maßnahme im Rahmen des Projekts Lebendige Luppe, dass diese nichts mit Revitalisierung oder einer Renaturierung zu tun hat16. Der Burgauenbach ist so oder so viel zu klein, um überhaupt irgendetwas Signifikantes für die Gesamtaue bewirken zu können. Er ist ein künstlicher kleiner Bach von 5,4 km Länge17, er führt unter zwei Bahnlinien, einem Fluss und einer Straße durch – viel mehr Wasser als jetzt wird hier nie durchpassen und eine Sedimentdynamik wird es mit diesem Einlassbauwerk auch nie geben können. Im Rahmen einer umfassenden Revitalisierung wird man ihn getrost entfernen. Eigentlich ist er eine jener Maßnahmen, die eine Stange Geld gekostet haben und letztlich „auenökologisch sinnlos“ sind.

Burgauenbach Januar 2023. Foto: J. Hansmann

6. Das Entfernen von Verwallungen und der Anschluss einiger alter Senken an den Burgauenbach hat auch nichts mit Revitalisierung oder Renaturierung zu tun (auch wenn die Stadt Leipzig dies so auf ihrer Website schreibt).18 Zwar schaute dies im vergangenen Winter hübsch aus, weil sich zeitweise nahe der Gustav-Esche-Straße etwas Wasser ausbreitete. Diese Überstauung hat aber nichts mit einem natürlichen Zustand in einer Aue zu tun. Das Wasser staut sich, es strömt nicht flächig. Das Wasser steht und versickert – somit schafft man hier wie auch bei der seit Jahrzehnten durchgeführten Paußnitzflutung im südlichen Auwald keine Auenbedingungen, sondern Auen-unnatürliche Bedingungen, durch welche der Auwald an diesen beiden Stellen auf mehreren Hektar Fläche langfristig anthropogen zu einem Bruchwald-artigen Kunst-Ökosystem umgewandelt wird, das mit einem herbeigeführten Sauerstoffdefizit im Boden belastet wird. Die Prüfung der FFH-Verträglichkeit wurde anscheinend gar nicht erst vorgenommen, weil man in Leipzig aus einer auenuntypischen Vernässung eine Renaturierung formuliert und sich ohne Prüfung eine Steigerung der Biodiversität bescheinigt. Zusammengefasst: Dies hat also ebenfalls rein gar nichts mit Revitalisierung oder Renaturierung zu tun! Eine auentypische Hochflut zieht durch das Gelände und typisch ist dabei die meist fortbestehende Belüftung des Bodens einschließlich des Wurzelwerks der Bäume. Eine Vernässung infolge eines Einstaus oder sehr langsamen Abflusses führt vergleichsweise rascher zu Erstickungserscheinungen!

Zschampert Januar 2024. Foto: J. Hansmann

7. Am ehesten könnte man bei den Gestaltungsmaßnahmen am Zschampert im Rahmen des Projekts Lebendige Luppe von einer „Renaturierung“ sprechen, aber wir setzen diesen Begriff hier bewusst in Gänsefüßchen. Zu einem kann auch das kleine Bächlein Zschampert mit einer Länge von 11 km19 in einer 2825.00 ha großen Aue keine signifikanten Auswirkungen auf die Gesamtaue haben! Vor allem da nur der untere Abschnitt des Zschampert ab dem Elster-Saale-Kanal behandelt wird, also noch viel weniger als 11 Kilometer! Zum anderen kommt die Wasserführung des Zschampert nicht natürlich oder wenigstens naturnah zustande, sondern wird durch den Menschen ganz gezielt gesteuert. Sedimentdynamik oder auch Umlagerungsprozesse, wie sie auentypisch sind, wird es hier nie geben können! Hier entsteht lediglich ein mehr oder weniger dekoratives, technik-konform gebautes kleines Bächlein, welches die Aue wirkungslos durchströmt und maximal – wie auch der Burgauenbach oder die fehlgestaute Paußnitz – irgendwo Wasser aufstaut, nur um dort wieder auenuntypische Bedingungen und langfristig maximal so etwas wie einen anthropogen erzeugten Schein-Bruchwald zu kreieren.

Fazit: durch die genannten Maßnahmen wurde nichts renaturiert oder revitalisiert. Der Gesamtzustand der Aue wurde durch die Maßnahmen in keiner Weise verbessert. Mit den gegebenen Eingriffen kann auch in Zukunft nichts auentypisches mehr erreicht werden. Im Gegenteil, es werden auf mehreren kleinen Flächen auenuntypische Bedingungen erzeugt. Besucher dieser wertvollen Landschaft erhalten ökologisch und naturschutzfachlich falsche Informationen durch die Verwaltung.

Ebenso wurde auch die Pleiße nicht renaturiert. 2022 wurde bei Böhlen (außerhalb Leipzigs) ein kleiner Flussabschnitt (350 Meter) renaturiert; man plant auch noch mehr zu tun, was sehr löblich ist.20 350 Meter auf die Gesamtlänge der Pleiße von 90 km gesehen kann man aber wirklich nur einen ganz-ganz kleinen Abschnitt nennen.

Wir werden uns in Zukunft noch eingehender mit den o.g. „Renaturierungsmaßnahmen“ sowie mit den noch geplanten „Renaturierungsmaßnahmen“ beschäftigen, auch wenn wir diese Betrachtungen als unglaublich frustrierend und desillusionierend empfinden. Es gäbe Wichtigeres für die Aue zu tun, als Etikettenschwindel aufzudecken. Denn auch all’ das, was da laut vorliegenden Planungen noch geschehen soll und schon vorab mit höchsten Tönen angepriesen wird, hat rein gar nichts mit einer Renaturierung oder Revitalisierung des Leipziger Auwalds zu tun. Da in Leipzig seit den 1990er Jahren bekannt ist, dass der Auwald eine sehr hohe Bedeutung für die Bevölkerung und den Naturschutz hat, dürfen wir jetzt mal notieren, dass seither 33 Jahre vergangen sind, in denen der Abtrocknung des Auwaldes zugeschaut wurde, während sehr viel Geld in Planungen und schöne Schriften am Bedarf der Natur vorbei verpulvert wurde. Über das technische Knowhow für umfassende Revitalisierungen verfügt unsere Gesellschaft ebenfalls seit den 90er Jahren, und für den Fall Leipzig und seinen Gewässerknoten wäre kein wissenschaftliches resp. wasserbautechnisches Neuland zu betreten. Unter verschönernden Worten wird in Leipzig die Aue jedoch durch Stauungen erstickt!

Wir werden die Hoffnung dennoch nicht aufgeben – und vielleicht überrascht man uns ja noch durch richtig wirksame und umfassende Maßnahmen in der Zukunft. Wir dürfen gespannt auf die Vorlage der Planfeststellungsunterlagen zum Projekt Lebendige Luppe blicken.

Liebe Mit-Lesende, wir geben uns alle Mühe, das Glas noch halb voll zu sehen. Die nachweisliche Resilienz von Auensystemen, wie übrigens der verschiedensten Typen so genannter Feuchtgebiete, begründet die Hoffnung!

Prof. Dr. Bernd Gerken, Johannes Hansmann


Bilder vom Nicht-Hochwasser in Leipzig Dezember 2023

Im Ratsholz am 29.12.23 war nichts von Hochwasser zu sehen. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

Auch hier im Ratsholz war entgegen diverser Presseberichte nichts von Hochwasser zu sehen. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

Auch weiter südlich war im Auwald kein Hochwasser zu finden. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

An der Paußnitz im Ratsholz: aufgrund der Dunkelfärbung am Uferrand könnte man vermuten, dass es hier vor einiger Zeit kurz einmal einen etwas erhöhten Wasserstand gegeben haben muss, mehr aber nicht. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Paußnitz im Ratsholz: aufgrund der Dunkelfärbung am Uferrand könnte man vermuten, dass es hier vor einiger Zeit kurz einmal einen etwas erhöhten Wasserstand gegeben haben muss, mehr aber nicht. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alte Rinne an der Paußnitz: hier war etwas Wasser zu sehen, es könnte sich aber auch schlicht um Regenwasser handeln. Hochwasser war jedenfalls hier nicht zu sehen. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

Lediglich an dieser kleinen Stelle war auf wenigen Quadratmetern etwas überfluteter Wald zu sehen, aber auch dies kann man eigentlich nicht Hochwasser nennen. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

Elsterhochflutbett: hierüber wurde das Hochwasser der Weißen Elster abgeleitet, eine technische Maßnahme der LTV, welche nichts mit einem natürlichen Hochwasser zu tun hat. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

Elsterhochflutbett: hierüber wurde das Hochwasser der Weißen Elster abgeleitet, eine technische Maßnahme der LTV, welche nichts mit einem natürlichen Hochwasser zu tun hat. Foto: J. Hansmann

 

 

 

 

 

 

 

 

https://www.l-iz.de/politik/engagement/2023/11/teamsport-wald-leipziger-vereine-markranstaedt-562878

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit

https://www.igb-berlin.de/news/wasserkraft-das-sterberisiko-fuer-fische-turbinen-bewerten http://www.anglerverein-oschersleben.de/news/1/333861/nachrichten/%C3%B6kostrom-aus-wasserkraft.html

https://www.naturschutz-initiative.de/naturschutz/denkanstoesse/wenn-fledermaeuse-demonstrieren-koennten

https://www.leipzig.travel/ausflugsziele-leipzig/ausflugsziele-leipziger-neuseenland

https://www.lvz.de/lokales/leipzig/hochwasser-in-leipzig-erfolgreich-umgeleitet-auwald-erstmals-gezielt-geflutet-BLPDEL4YPBCLZLEMVEHJ3CVYCE.html

https://www.lvz.de/mitteldeutschland/sachsen-wappnet-sich-mit-milliarden-plan-gegen-trockenheit-U444ZPICYBEOLDU7IXM3A5F7WQ.html

Bei einer Renaturierung wird ein möglichst natürlicher Zustand wiederhergestellt (wobei man bedenken muss, dass wir Menschen eigentlich gar nicht wissen, was dieser natürliche Zustand ist! Somit ist das, was wir als „natürlichen Zustand“ meinen, „wiederherstellen“ zu müssen u.U. nur die Wiederherstellung eines historischen Zustands einer vergangenen Natur – nicht der heute lebendigen Natur). Bei einer Revitalisierung dagegen wird Natur, bspw. Flüssen, Raum und Zeit gegeben, in der sie durch ihre eigene Dynamik lebendige Natur der Gegenwart und Zukunft sein können und auch für den Naturhaushalt umfassend wirken können. Vernässung, wie sie in Leipzig oft praktiziert wird, bedeutet dagegen einfach, irgendwo Wasser in die Aue zu leiten und dort versickern zu lassen – was auenuntypisch ist und auch zu keiner Zeit historisch so in der Aue stattfand). Siehe auch B. Gerken, J. Hansmann: „Re-Animation“, Norderstedt 2019, S. 46 ff.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtshochwasser_2023

10  https://www.lvz.de/mitteldeutschland/hochwasser-lage-in-sachsen-am-26-12-pegel-rund-um-leipzig-sinken-elbe-steigt-N62U6GJX5BGLPCJMSBHZHUDO6Y.html

11  https://www.bfn.de/natura-2000-gebiet/leipziger-auensystem

12  https://www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2022/11/ortstermin-am-mockernschen-winkel-deichschlitzung-soll-hochwasser-wald-bringen-487480

13  https://www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2023/09/90-tonnen-kies-ltv-feldversuch-geschiebetransport-neue-luppe-557301

14  https://www.l-iz.de/politik/region/2022/07/wehr-kleinliebenau-ii-bei-schkeuditz-eingeweiht-das-luppe-wildbett-kann-endlich-wieder-wasser-bekommen-458993

15  https://lebendige-luppe.de/index.php?article_id=163

16  https://www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2023/03/einlassbauwerk-burgauenbach-523270

17  https://de.wikipedia.org/wiki/Burgauenbach

18  https://www.leipzig.de/news/news/burgauenbach-aue-kann-wieder-mit-wasser-versorgt-werden

19  https://de.wikipedia.org/wiki/Zschampert

20  https://www.l-iz.de/politik/region/2023/05/bergbaufolgelandschaft-erster-abschnitt-pleisse-bohlen-renaturiert-533585

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